10013 Herausforderung Energieaudits 2019 – wirtschaftlicher auditieren mit Softwaretools
Die zweite Auditrunde hat begonnen und immer noch ist das Mittel des verpflichtenden Energieaudits für alle Nicht-KMUs nicht besonders beliebt. Die Unternehmen sehen die Audits häufig als lästige Pflicht und nicht als Chance, um ihre Prozesse energieeffizienter zu gestalten. Entsprechend hoch ist die Preissensitivität der Unternehmen. Gleichzeitig nehmen die Anforderungen des BAFA an den Auditbericht zu. Die Energieauditoren stehen untereinander in einem starken Wettbewerb – umso größer ist der Druck, die Auditberichte schnell, effizient und dabei trotzdem norm- und leitfadenkonform zu erstellen. In diesem Artikel geben wir zunächst einen Überblick über den aktuellen Stand und zeigen anschließend auf, ob und wie ein Energieaudit mithilfe von Softwaretools gelingen kann. von: |
1.1 Erkenntnisse aus der ersten Auditrunde
Laut dem Datensatz des BAFA waren 2015 mind. 50.000 Unternehmen auditpflichtig. Im Rahmen seiner Stichprobenuntersuchung hat das BAFA bis jetzt ca. 10.000 Unternehmen aufgefordert, Angaben bezüglich der Durchführung des Energieaudits zu machen. Hiervon haben 55 % ein Energieaudit durchgeführt, 29 % ein Energiemanagementsystem eingeführt, 13 % waren nicht verpflichtet und die restlichen sind noch in Aufklärung.
50 % der untersuchten Berichte nicht vollständig oder nachvollziehbar
Knapp 1.000 der eingereichten Berichte wurden detailliert untersucht. Die Kontrolle dieser Berichte erwies sich komplizierter als gedacht – bei 50 % aller Unternehmen musste nachgefasst werden, weil die übermittelten Informationen nicht vollständig oder die Auditberichte nicht nachvollziehbar waren.
Knapp 1.000 der eingereichten Berichte wurden detailliert untersucht. Die Kontrolle dieser Berichte erwies sich komplizierter als gedacht – bei 50 % aller Unternehmen musste nachgefasst werden, weil die übermittelten Informationen nicht vollständig oder die Auditberichte nicht nachvollziehbar waren.
Mangelhafte Auditberichte
Viel erschreckender ist allerdings die Tatsache, dass insgesamt 20 % aller Berichte mangelhaft waren. Die Hauptfehlerquellen lagen in der fehlerhaften Anwendung der Multi-Site-Methode, der wenig stringenten und nachvollziehbaren Struktur der Beratungsberichte und vor allem bei den fehlenden Nachweisen der Einsparpotenziale.
Viel erschreckender ist allerdings die Tatsache, dass insgesamt 20 % aller Berichte mangelhaft waren. Die Hauptfehlerquellen lagen in der fehlerhaften Anwendung der Multi-Site-Methode, der wenig stringenten und nachvollziehbaren Struktur der Beratungsberichte und vor allem bei den fehlenden Nachweisen der Einsparpotenziale.