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08009 Ein Leitfaden zur Kosten- und Energieeinsparung durch den Austausch von herkömmlichen mechanischen Kondensatableitern mit Venturi-Kondensatableitern

Dampf wird in fast allen industriellen Prozessen als Transportmittel für Wärme verwendet. Dampfsysteme benötigen Kondensatableiter, um das Kondensat abzuleiten, das entsteht, wenn Dampf Energie abgibt und kondensiert. Üblicherweise haben diese Kondensatableiter bewegliche Teile, die zu Störungen und Ausfällen neigen. Somit benötigen sie eine regelmäßige Wartung, um ein sicheres, zuverlässiges und effizientes System zu gewährleisten.
Dieser Artikel stellt eine alternative Lösung für Kondensatableiter ohne bewegliche Teile vor – den sogenannten Venturi-Kondensatableiter – und zeigt die enormen Einsparmöglichkeiten auf.
Präsentiert werden Labortestergebnisse und Anwendungsstudien aus der Praxis von über 1.000 Venturi-Kondensatableitern, die signifikante Einsparungen und Prozessvorteile selbst gegenüber gut instand gehaltenen mechanischen Kondensatableitern aufzeigen.
Die Eliminierung von nicht funktionierenden offenen Kondensatableitern könnte allein in den USA zu einer Reduzierung von 4,5 Mt CO2 pro Jahr führen.
von:

1 Einleitung

Was macht ein Kondensatableiter?
Dampf wird in fast allen wichtigen industriellen Prozessen verwendet. Laut UN [1] entfallen rund 30 % des weltweiten Energieverbrauchs in der Industrie auf Dampfsysteme. In diesen Systemen wird Dampf in erster Linie als Energieträger verwendet, um Wärme von der Kesselanlage zum Ort des Verbrauchs zu transportieren. Dampf trägt seine nutzbare Energie in Form von Kondensationswärme, die er abgibt, wenn er zu Wasser kondensiert. Um einen sicheren und effektiven Betrieb des Dampfsystems aufrechtzuerhalten, muss dieses Kondensat nach seiner Entstehung abgeleitet werden. Das ist die Aufgabe eines Kondensatableiters.
Hohe Ausfallraten
Herkömmliche Kondensatableiter enthalten bewegliche Bauteile, um das Kondensat aus dem System zu leiten. Diese beweglichen Teile takten mehrmals pro Minute und sind oft über 8.000 Stunden/Jahr unter heißen, schmutzigen Bedingungen im Einsatz, was zu bekannten Ausfallraten von etwa 10 % pro Jahr führt [2] [3]. Obwohl mit effektiven Wartungsprogrammen für Kondensatableiter (Kondensat-Management-Systemen) Dampfeinsparungen von 10–15 % möglich wären [1], versäumen es Unternehmen in allen Branchen, solche Programme umzusetzen. Dies lässt sich anhand von Inspektionen an über 100.000 Kondensatableitern belegen. Denn dabei wurde festgestellt, dass 30 % der Kondensatableiter bei der ersten Inspektion nicht funktionierten. [4]
Venturi-Kondensatableiter
Venturi-Kondensatableiter oder mehrstufige Kondensatableiter sind seit über 25 Jahren auf dem Markt. Da sie keine beweglichen Bauteile haben, die ausfallen können, stellen sie eine mögliche Lösung für das Wartungsproblem der mechanischen Kondensatableiter dar. Dennoch ist die Marktdurchdringung trotz attraktiver Einsparungen bei Dampf- und Wartungskosten noch gering.

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