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06103 Ideen generieren und erfolgreich umsetzen

Vorschläge aus dem Team zu nutzen ist eine gute Idee. Es ist jedoch gar nicht so leicht, diese Vorschläge zu bekommen und in brauchbare Wege zu lenken. In diesem Beitrag erhalten Sie Hilfestellung für den Aufbau eines Ideenmanagements in Ihrer Organisation.
Arbeitshilfen:
von:

1 Genie gesucht

Sie kennen doch sicherlich Wickie, den kleinen Wikinger. Vielleicht haben Sie sich auch schon mal gewünscht, mit ihm zusammenzuarbeiten. In einer scheinbar ausweglosen Situation hat Wickie einen genialen Spontaneinfall. Alle verstehen sofort die Umsetzung der Idee und arbeiten begeistert mit. Außerdem ist die Idee sofort der Treffer und führt zum Erfolg.
Ideenkollektiv nutzen
Die Realität sieht leider – oder zum Glück – anders aus. Wenn eine Organisation Kreativität und Erfahrung von allen im Kollektiv anregt und nutzt, sind Genies nicht notwendig. Wertvoller als Genies sind konstruktive Kräfte beim Ideengeben und Ideenumsetzen.
Ideen lassen sich nicht organisieren, aber die Umgebung und die Strukturen, die dazu führen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie auf verschiedenen Wegen die Ideen Ihrer Kollegen und Kolleginnen erhalten, im Kollektiv erweitern und erfolgreich umsetzen.

2 Die reale Situation wahrnehmen

Arbeitsklima
Ideen zu entwickeln und zur Umsetzung zu führen kann ein langer und mühsamer Prozess sein. Die Hürden in diesem Prozess sind vielfältig. Wenn Sie ein Arbeitsklima erzeugen wollen, in dem Einfälle umgesetzt werden, machen Sie sich davon zu Beginn ein Bild. Ihre Überzeugungskraft kann nur wirken, wenn Sie die reale Situation berücksichtigen.

2.1 Problem: Generieren von Ideen

Idee und Reaktionen
Abbildung 1 zeigt verschiedene Reaktionen auf Ideen, die Sie sicherlich aus Ihrer Erfahrung noch erweitern können.
Abb. 1: Idee und Reaktionen
Ideen führen zu Veränderungen, und diese wiederum sind nicht beliebt. Daher ist oft ein gewisses Maß an Skepsis vorhanden, denn viele können oder wollen sich nicht vorstellen, dass Ideen überhaupt etwas taugen.
Ablehnung ist die nächsthöhere Stufe: Egal, worum es geht und wie gut die Idee grundsätzlich ist – sie stoßen auf Ablehnung.
Killerphrasen hemmen
Killerphrasen sind sehr unproduktiv und hemmen den Einfallsfluss. Sätze wie „Das geht doch gar nicht!” oder „Davon verstehst du doch nichts” bis hin zu „Das habe ich schon zehn Jahre so gemacht, warum soll ich das ändern?!” stören.
Wenn kein Engagement vorhanden ist, können keine Ideen kommen. Das fehlende Engagement zu einem Thema ist nicht unbedingt als Unwille einzustufen. Prioritäten im Tagesgeschäft lassen manchmal keinen Raum für weiteres Engagement.
Ungeduld ist ein großer Hemmschuh. Es gibt viele kreative Menschen, die aber sofort aus ihrer Idee eine Maßnahme machen wollen.
Um einen Einfall zu haben, muss ein gewisses Vorstellungsvermögen gegeben sein. Das Vorstellungsvermögen hängt wiederum von der Formulierung der Frage und der Erklärung der dazugehörigen Situation ab.
IT-Lösungen werden zunehmend als Ideenpool eingesetzt. Dagegen ist nichts einzuwenden, jedoch erfordern sie Vorbereitung. Es entstehen keine Ideen, nur weil eine Software installiert wird.

2.2 Problem: Auswerten von Ideen

Keine persönliche Kritik
Menschen, die Ideen anstoßen, genießen in der Regel hohes Ansehen, auch dann, wenn sie kaum einen Handschlag zur Umsetzung beigetragen haben. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Vorgänge wie Auswerten, Aussortieren und Prüfen der Machbarkeit von Ideen von ihnen als persönliche Kritik empfunden werden.
Leiter zur nächsten Ebene
Abbildung 2 zeigt im übertragenen Sinne sehr treffend die Bedeutung einer Idee: Sie ist eine Leiter zu einer nächsthöheren Ebene, um die es letztlich geht. Manche Ideen verlaufen scheinbar im Nichts, andere verlaufen entgegengesetzt, aber dennoch bieten Sie Anregungen und Nährboden für Ideen, die umgesetzt werden können.
Abb. 2: Leiter zur nächsten Ebene [1]

2.3 Problem: Ideen zu Maßnahmen machen

Persönliche Stärken nutzen
Es ist schwierig, von einer kreativen in eine planungsintensive und organisationsstarke Phase zu wechseln. Es muss nicht sein, nur einer Person sowohl die Kreativität als auch Planung und Organisation zu übertragen.

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