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08302 Partizipation der Bewohner/-innen als integraler Bestandteil von Revitalisierungsmaßnahmen im kommunalen Wohnungsbau

Im Rahmen einer energetischen Sanierung können bestehende Wohnhäuser, die den heutigen Lebensstandards nicht mehr entsprechen, an moderne Lebensstile angepasst werden. Das integrative Pilotprojekt STELA zeigt, wie Ressourcen geschont und die Revitalisierung genutzt werden kann, um eine nachhaltige Effizienzsteigerung mit hohem Mehrwert im kommunalen Wohnungsbau zu erzielen.
von:

1 Das Projekt STELA – Smart Tower Enhancement Leoben Austria

1.1 Ressourceneffizienz im kommunalen Wohnungsbau

Das größte ökologische und ökonomische Potenzial von Gebäudesanierungen liegt in dem Umstand begründet, dass zentrumsnahe verdichtete Siedlungsformen Ressourcen schonen und somit die Belastung der Umwelt verringern. Das Leben in mehrgeschossigen Gebäuden wird jedoch nur als attraktiv wahrgenommen, wenn die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Konkurrenz mit Einfamilienhäusern treten kann.
Alternativen zu Einfamilienhäusern attraktiv machen
Es besteht kein Zweifel, dass die Abkehr vom ungezügelten Landverbrauch und von der Verschwendung von Ressourcen angesichts der Bedrohung durch klimatische Veränderungen, aber auch im Sinne eines steigenden Bewusstseins für nachhaltige Lebensweisen Bedingungen vernünftiger Planungen darstellen müssen. Wenn der Landschaftsverbrauch ernsthaft eingedämmt werden soll, muss dem Einfamilienhaus als dem dominierenden Wohnwunsch eine nachhaltige und ressourcenschonende Alternative gegenübergestellt werden. Eine Alternative ist es, die bestehende Gebäudesubstanz zu sanieren, zu revitalisieren und aufzuwerten.
Projekt STELA
Diesen Überlegungen trägt das Projekt STELA, das 2013 durch ein breites Konsortium von Forschungseinrichtungen, Unternehmen und der Stadtgemeinde Leoben im Rahmen der FFG-Förderungsschiene Smart Cities – FIT for SET – 3. Ausschreibung ins Leben gerufen wurde, Rechnung. Bearbeitet wird ein in den 70er-Jahren konzipiertes Wohnquartier im Eigentum der Stadtgemeinde Leoben, aus dem unter intensiver Beteiligung der Bewohner ein Wohnhaus als Demonstrations- und Pilotprojekt ausgewählt wurde, um eine Sanierungsmethode zu testen, die sowohl ökologische als auch ökonomische Verbesserungen im Umgang mit den Ressourcen bei gleichzeitiger grundlegender Aufwertung und Anpassung des Bestands an moderne Lebensstilkonzepte erzielt. Es kann als eine Form der nachhaltigen und sanften Stadtteilentwicklung unter größtmöglicher Ressourceneffizienz mit Vorbildwirkung verstanden werden. Ressourceneffizienz im Gebäudebereich beschreibt die nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Sanierungsmaßnahmen.

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